Hanfpflanzen gehen immer wieder ein − Woran kann es liegen?
Seit Kurzem ist es in Deutschland im Rahmen der Legalisierung von Cannabis erlaubt, auch im heimischen Garten beziehungsweise zuhause bis zu drei Cannabispflanzen anzubauen.
Diese neuen Regelungen haben bei vielen Hobbygärtnern und Cannabisfreunden für große Begeisterung gesorgt. Doch trotz aller Bemühungen müssen viele passionierte Gartenfreunde leider stets aufs Neue feststellen, dass ihre Hanfpflanzen im eigenen Garten immer wieder eingehen. Die Gründe dafür können sich vielfältig gestalten − oft liegt die Ursache in Fehlern bei der Pflege oder ungünstigen Wachstumsbedingungen.
Der folgende Artikel beleuchtet die häufigsten Probleme und zeigt gleich auch die passenden Lösungswege auf.
Unzureichende Lichtversorgung
Einer der Hauptgründe, warum Hanfpflanzen eingehen, besteht in einer unzureichenden Lichtversorgung.
Bei Cannabis handelt es sich um eine lichtliebende Pflanze, die für gesundes Wachstum und üppige Blütenbildung sehr viel Licht benötigt. Werden die Pflanzen an einem zu schattigen Ort angebaut, erhalten sie nicht genügend Licht − das Ergebnis besteht in einem schwachem Wachstum. Letztendlich kann dies auch zum Absterben der Pflanze führen.
Lösung: Es ist sicherzustellen, dass die Hanfpflanzen an einem sonnigen Standort stehen, der mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhält. Wenn sich ein geeigneter Platz im Freien nicht finden lässt, kann der Anbau auch im Innenbereich mit speziellen Pflanzenlampen in Betracht gezogen werden. So kann die Lichtzufuhr optimiert werden. Das nötige Equipment dafür findet sich in einem gut sortierten Growbedarf.
Falsche Bewässerung
Die richtige Bewässerung ist allerdings ebenfalls entscheidend für die Gesundheit von Hanfpflanzen. Sowohl zu viel als auch zu wenig Wasser kann zu ernsthaften Problemen führen. Eine Überwässerung bedingt oft Wurzelfäule, während eine Unterwässerung die Pflanzen austrocknen lässt. Beides kann letztendlich zum Tod der Pflanzen führen.
Lösung: Die Hanfpflanzen müssen regelmäßig gegossen werden. Es ist jedoch darauf zu achten, dass der Boden zwischen den Bewässerungen immer wieder leicht austrocknet. Darüber hinaus hilft eine gut durchlässige Erde dabei, Staunässe zu vermeiden. Bevor erneut gewässert wird, sollte die Feuchtigkeit des Bodens stets noch einmal kontrolliert werden. Auch ein Feuchtigkeitsmesser kann helfen, den optimalen Bewässerungszeitpunkt zu bestimmen.
Nährstoffmangel oder -überschuss
Hanfpflanzen benötigen eine ausgewogene Nährstoffversorgung, um gesund zu wachsen. Ein Mangel oder Überschuss an bestimmten Nährstoffen kann nicht nur zu Wachstumsstörungen führen, sondern auch Krankheiten begünstigen. Häufige Anzeichen dafür sind vergilbte Blätter, braune Flecken oder verkümmerte Triebe.
Lösung: Grundsätzlich sollten nur hochwertige Düngemittel verwendet werden, die speziell für den Anbau von Cannabis ausgelegt sind. Einzuhalten ist allerdings auch bei diesen die richtige Dosierung. Daneben müssen auch die Bedürfnisse der Pflanzen in den verschiedenen Wachstumsphasen berücksichtigt werden. Regelmäßige Bodentests helfen, den Nährstoffgehalt zu überwachen und somit eventuelle Mängel oder Überschüsse rechtzeitig zu erkennen.
Schädlinge und Krankheiten
Schädlinge und Krankheiten können ebenfalls dazu führen, dass die liebevoll gepflegten Hanfpflanzen eingehen. Blattläuse, Spinnmilben und verschiedene Pilzkrankheiten sind in diesem Zusammenhang besonders häufige Übeltäter. Diese können den Pflanzen erheblichen Schaden zufügen.
Lösung: Die Hanfpflanzen sollten deswegen regelmäßig auf Anzeichen von Schädlingen oder Krankheiten geprüft werden. Wird dabei ein Befall festgestellt, ist ein sofortiges Handeln mit den geeignete Maßnahmen notwendig.
Natürliche Schädlingsbekämpfungsmittel, wie etwa Neemöl, oder biologische Insektizide können helfen, die Schädlinge zu bekämpfen, ohne die Pflanzen dabei ebenfalls zu schädigen. Bei einem Pilzbefall ist es wichtig, die betroffenen Pflanzenteile rigoros zu entfernen. Außerdem sollte die Luftzirkulation verbessert werden, um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.
Unsachgemäße Pflege
Hanfpflanzen zeigen sich besonders empfindlich gegenüber Veränderungen in ihrer Umgebung. Finden beispielsweise häufige Umsetzungen, ein unsachgemäßes Beschneiden oder plötzliche Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen statt, stresst dies die Pflanzen. Durch den Stress kann wiederum ihr Wachstum beeinträchtigt werden.
Lösung: Die Hanfpflanzen sollten stets mit Sorgfalt behandelt werden. Unnötige Veränderungen in der Umgebung sind zu vermeiden. Sollte ein Beschneiden notwendig sein, ist dies vorsichtig und zu den richtigen Zeitpunkten zu tun.